Kraft Food erhebt Umweltbelastung vom Erzeuger bis zum Verbraucher

Bremen/Berlin (ots) – Anlässlich der Internationalen Grünen Woche spricht Hubert Weber, President Coffee bei Kraft Foods Europe beim „Global Forum for Food and Agriculture Berlin 2012“ zum Thema „Food Security and Green Economy: Challenges and Chances“. Als einer der weltweit führenden Lebensmittelhersteller ist Kraft Foods auch einer der größten Rohwareneinkäufer der Welt. Das Unternehmen kauft jährlich für rund 11 Milliarden USD ein. Damit hat Kraft Foods ein natürliches Interesse daran, dass auch in Zukunft Rohwaren von hoher Qualität in ausreichender Menge vorhanden sind. Dies ist nur durch nachhaltiges Handeln möglich. Erst kürzlich hatte Huber Weber die Gelegenheit sich in Vietnam vor Ort ein Bild vom Kaffeeanbau und den Nachhaltigkeitsanstrengungen seines Unternehmens im Bereich der Landwirtschaft und des Rohwarenanbaus zu machen. Anbei finden Sie eine Pressemitteilung mit den neuesten Informationen, wie Kraft Foods die Auswirkungen des Unternehmens auf die Umwelt erhebt und welche Nachhaltigkeitsziele sich der Konzern für die Zukunft gesetzt hat.

Mit dem weltweit ersten Projekt dieser Art werden erste Informationen über die Auswirkungen des Unternehmens auf Klima, Land und Wasser erhoben und der Schwerpunkt nachhaltige Landwirtschaft bestätigt.

Das Unternehmen Kraft Foods gab die Ergebnisse einer wegweisenden Studie zur Erfassung seiner Auswirkungen auf den Klimawandel und der Nutzung von Land und Gewässern bekannt. Das mehrjährige Projekt zur Umweltbelastung, das gemeinsam mit dem Partner Quantis Inc. durchgeführt und vom WWF und angesehenen Wissenschaftlern des Umweltinstituts der Universität Minnesota analysiert und geprüft wurde, erstreckt sich weit über die Unternehmensgrenzen hinaus.

„Mit dem Gesamtüberblick über unseren ‚Fußabdruck‘ vom Erzeuger bis zum Verbraucher validieren wir den Schwerpunkt unseres Engagements für Nachhaltigkeit, insbesondere die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft“, sagte Roger Zellner, Leiter Nachhaltigkeit des Geschäftsbereiches Forschung, Entwicklung und Qualität. „Experten zufolge ist es gut möglich, dass der Klimawandel und die Nutzung von Land und Gewässern im Jahr 2050 bei der Ernährung von neun Millionen Menschen zu den größten Herausforderungen gehören. Für die weitere Verfolgung unserer Nachhaltigkeitsziele haben wir jetzt bessere Erkenntnisse darüber gewonnen, wo wir am meisten erreichen können.“

„Diese Studie zeigt, dass Unternehmen gemeinsam mit ihren Lieferanten daran arbeiten müssen, die Folgen der Erzeugung von Rohstoffen zu reduzieren, wenn sinnvolle Veränderungen und die Erhaltung der Natur und der Bodenschätze bewirkt werden sollen“, sagt Dave McLaughlin, Vizepräsident Landwirtschaft beim WWF. „Das bedeutet den Aufbau langfristiger Partnerschaften, die auf gemeinsamen Zielen beruhen und eine transformative Wertschöpfungskette schaffen, eine Schlüsselstrategie der WWF-Initiative zur Marktumgestaltung.“ Der Großteil der Umweltbelastung von Kraft Foods entsteht in den Landwirtschaftsbetrieben, die die Zutaten für die Produkte des Unternehmens liefern. Obwohl Kraft Foods keine eigenen Landwirtschaftsbetriebe unterhält, unterstützt die Studie dessen Engagement für Nachhaltigkeit bei wichtigen Rohstoffen, um die Ernteerträge zu steigern, die Umweltbelastung zu verringern und das Leben zahlreicher Landarbeiter und ihrer Familien zu verbessern. Zusätzlich baut Kraft Foods auf die bisherigen Erfolge bei der Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauchs und von CO2, Abfall und Verpackungen auf.

Erweiterte Nachhaltigkeitsziele

Im Mai hatte Kraft Foods seine erweiterten Nachhaltigkeitsziele veröffentlicht und auf die Fortschritte in den sechs Kernbereichen für die Nachhaltigkeit hingewiesen. Die neuen Ziele umfassen jetzt auch die seit 2007 erworbenen Unternehmen Cadbury und LU. Außerdem werden in der Studie von Kraft Foods nun auch der Transport und Agrarrohstoffe erfasst.

Ausgehend von 2010 soll bis Ende 2015 Folgendes umgesetzt werden1:

   - Steigerung der nachhaltigen Beschaffung2 von Agrarrohstoffen um
     25 Prozent 
   - Reduzierung des Energieverbrauchs in den Produktionsbetrieben um
     15 Prozent 
   - Reduzierung des energiebezogenen CO2-Ausstoßes in den
     Produktionsbetrieben um 15 Prozent 
   - Reduzierung des Wasserverbrauchs in den Produktionsbetrieben um
     15 Prozent 
   - Verringerung des Abfalls in den Produktionsbetrieben um 15
     Prozent 
   - Verringerung des benötigten Verpackungsmaterials um 50.000
     Tonnen 
   - Verringerung der Transportwege um 80 Millionen Kilometer

Fortschritte gegenüber den Zielen für 2005-2010

Kraft Foods hat bei der Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauchs und der Verringerung von CO2-Ausstoß, Abfall, Verpackung und Transport im gesamten weltweiten Betrieb deutliche Fortschritte erzielt3. Von 2005 bis 2010 wurde:

   - der Energieverbrauch um 16 Prozent gesenkt. 
   - der CO2-Ausstoß um 18 Prozent gesenkt. 
   - der Wasserverbrauch um 30 Prozent gesenkt. 
   - die Nettoabfallmenge um 42 Prozent gesenkt. 
   - das Verpackungsmaterial um 100.000 Tonnen reduziert. 
   - das Transport- bzw. Vertriebsnetz um 96 Millionen Kilometer
     verschlankt.

Erkenntnisse über die Umweltbelastung

Die Studie zur Umweltbelastung hat einige interessante Erkenntnisse hervorgebracht:

   - Über 90 Prozent der CO2-Belastung entsteht außerhalb der Werke
     und Niederlassungen von Kraft Foods, fast 60 Prozent entstehen
     durch Agrarrohstoffe. 
   - Ca. 12 Prozent der CO2-Belastung entstehen durch den Transport,
     unter anderem auch durch den Transport von den Geschäften zum
     Endverbraucher. 
   - Ca. 5 Prozent der CO2-Belastung entstehen beim Verbraucher,
     größtenteils bei der Zubereitung von Lebensmitteln. 
   - Über 80 Prozent der Auswirkungen auf das Land entsteht durch die
     Landwirtschaft. Im Vergleich dazu fällt die Belastung durch
     Produktionsbetriebe und Niederlassungen kaum ins Gewicht. 
   - Ca. 70 Prozent des Wasserverbrauchs entstehen durch die
     Erzeugung der Rohstoffe (einschließlich der Agrarrohstoffe zur
     Herstellung der Lebensmittelprodukte) während lediglich 10
     Prozent in den Produktionsbetrieben und Niederlassungen
     anfallen. 
   - Weitere 10 Prozent des Wasserverbrauchs entstehen beim
     Verbraucher, größtenteils bei der Zubereitung von Lebensmitteln.

1 Gemessen an der Gesamtproduktion.

2 „Nachhaltige Beschaffung“ bedeutet Zertifizierung oder Anerkennung durch externe Stellen. 3 Gemessen an der Gesamtproduktion, Ausgangsbasis ist das Jahr 2005. Hinweis: Die seit 2007 übernommenen Unternehmen Cadbury und LU sind nicht in den Daten enthalten.

Über Kraft Foods

Mit einem Umsatz von über 49 Mrd. US$ im Jahr 2010 ist Kraft Foods der weltweit zweitgrößte Lebensmittelhersteller und seit der Zusammenführung mit Cadbury der weltweit größte Anbieter von Süßwaren und Keksen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gehört Kraft Foods zu den führenden Herstellern in den Kategorien Kaffee, Schokolade und Käseprodukte. Mit einer vielfältigen Produktpalette erfüllt das Unternehmen bereits seit über einem Jahrhundert erfolgreich Konsumentenwünsche. Für 170 Länder werden starke Marken wie Jacobs Kaffee und Café HAG, das Heißgetränke-System Tassimo, Milka und Toblerone Schokolade, Philadelphia Frischkäse, das Fertiggericht Mirácoli, die Salatcreme Miracel Whip sowie das Kraft Feinkostsortiment in bester Qualität hergestellt. Kraft Foods (NYSE: KFT) ist im Dow Jones Industrial Average, Standard & Poor’s 500 Index, Dow Jones Sustainability Index und Ethibel Sustainability Index vertreten. Weitere Informationen finden Sie unter www.kraftfoodscompany.com und www.kraftfoods.de.

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