Berlin (ots) – Unter dem Motto „Lebensmittel: Sicher, nachhaltig, preiswert!“ hat die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) heute mit Unterstützung der AGRAVIS Raiffeisen AG und der BayWa AG ihr 3. Standortgespräch auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche veranstaltet. Basierend auf einer repräsentativen Befragung deutscher Landwirte wurde dazu eine Berliner Erklärung veröffentlicht. Inhalt der Erklärung ist eine Beschreibung von Voraussetzungen, um Lebensmittel auch in Zukunft sicher, nachhaltig und preiswert produzieren zu können.
Dr. Gibfried Schenk, Geschäftsführer der FNL, schildert das Ziel des Standortgesprächs: „Wir wollen unterstreichen, wie hochwertig Lebensmittel heute bereits sind. Wir wollen aber auch daran erinnern, dass Trends wie das globale Bevölkerungswachstum, die abnehmende Verfügbarkeit landwirtschaftlicher Fläche und der Klimawandel neue Herausforderungen schaffen. Mit der Berliner Erklärung geben wir Denkanstöße, wie sich die deutsche Landwirtschaft darauf einstellen kann.“
Dr. Clemens Große Frie, Vorsitzender des Vorstands der AGRAVIS Raiffeisen AG, betont die Rolle von Qualitätssicherungssystemen im Agrarhandel: „Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie wichtig funktionierende Qualitätssicherungssysteme sind. Dem Agrarhandel kommt dabei eine besondere Rolle zu. Durch unsere gute Kenntnis der Lage vor Ort wissen wir, was für eine funktionierende Qualitätssicherung von zentraler Bedeutung ist: Der Einsatz qualitativ hochwertiger Produkte von verlässlichen Lieferanten, die Gewährleistung stabiler Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfung und qualifizierte Mitarbeiter. Nur durch die Kombination dieser Aspekte können Lebensmittel auch langfristig sicher und nachhaltig bleiben.“
Klaus-Josef Lutz, Vorsitzender des Vorstands der BayWa AG, geht auf die Bedeutung der Marktvolatilität ein: „Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass Landwirte stabile Marktentwicklungen als eine der wichtigsten Faktoren für eine sichere Zukunft ihres Betriebes ansehen. Da die Schwankungen an den Agrarmärkten zunehmen und man diese nicht wirklich kontrollieren kann, gewinnen Instrumente zur Risikoabsicherung in der Landwirtschaft an Bedeutung. Hierbei spielt die BayWa als internationales Agrarhandelsunternehmen eine wichtige Rolle als Partner der Landwirte: Wir helfen mit Know-How und erprobten Lösungen, die Produktion von Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen langfristig für die Landwirte ökonomisch und für die Verbraucher ‚preis-wert‘ zu erhalten.“
Alle Beteiligten waren sich einig, dass das Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit des Agrarsektors ist. Gemeinsam mit ihren Partnern aus der Branche sind die Landwirte dazu aufgerufen, durch Öffentlichkeitsarbeit und Transparenz Verständnis für ihre Arbeit zu schaffen. 58% der befragten Landwirte halten dies für wesentlich. Das 3. Standortgespräch wurde von über 60 Spitzenvertretern der Landwirtschaft, der ihr vor- und nachgelagerten Bereiche sowie aus Verbänden und Politik besucht. Weiterführende Informationen sowie der Text der Berliner Erklärung finden Sie auf: http://fnl.de/fnl/standortgespraech.html