Sicherheit in der Gastronomie – Darauf kommt es an

In einem gastronomischen Betrieb lauern eine ganze Menge Sicherheitsrisiken. Um weder die Gäste noch das Personal zu gefährden, kommt es demnach auf ein gut durchdachtes und professionelles Sicherheitskonzept an. 

Fluchtweg
Welche Punkte in diesem Zusammenhang von besonders großer Bedeutung sind, zeigt der folgende Beitrag. 

Das Brandschutzkonzept

In den meisten Küchen steht das Kochen mit offener Flamme an der Tagesordnung. Davon gehen natürlich gewisse Gefahren aus, denn bereits eine kleine Unachtsamkeit kann ausreichen, um die Küche in Brand zu setzen. 

In Küchenbetrieben kommt dem betrieblichen Brandschutz daher eine hohe Wichtigkeit zu. Er dient sowohl dem Schutz der Mitarbeiter und der Gäste als auch der Erhaltung von Sachwerten und der generellen Existenz des Gastronomiebetriebs. 

Um Brandherde schon im Zuge ihrer Entstehung zu bekämpfen, kommt es auf einen vorbeugenden Brandschutz an. Zu diesem gehört beispielsweise, dass sämtliche vorgeschriebenen Brandschutzeinrichtungen einwandfrei funktionieren, in der nötigen Anzahl vorhanden sind und sich in einem tadellosen Zustand befinden. Zu den sinnvollen und teilweise vorgeschriebenen Einrichtungen gehören unter anderem spezielle Rauchmelder für Küchenbetriebe, Feuerlöscher und Fettbrandlöscher. 

Die Erste-Hilfe-Maßnahmen

In gastronomischen Betrieben stellt die Küche grundsätzlich den Bereich mit dem höchsten Gefahrenpotential dar. Besonders häufig kommt es beispielsweise zu Verbrühungs-, Verbrennungs- oder Schnittverletzungen. 

Im Ernstfall kommt es in hohem Maße darauf an, nicht in Panik zu verfallen und besonnen zu reagieren. Möglich ist dies allerdings nur, wenn die passende Erste-Hilfe-Ausrüstung vorhanden ist.  

Verbrennungen ersten Grades lassen sich beispielsweise im Rahmen von Sofortmaßnahmen in der Regel gut behandeln. Die Wunde ist in jedem Fall zu kühlen, jedoch mit lauwarmem anstatt mit eiskaltem Wasser. Auch Salben oder spezielle Gele sorgen für eine Schmerzlinderung. Schwerwiegende Brandverletzungen sollten jedoch niemals in Eigenregie verarztet werden – in diesem Fall ist eine Vorstellung beim Arzt nötig. 

Auch Schnittverletzungen treten in Küchen überaus häufig in Erscheinung. Um diese Wunden ideal zu versorgen, ist es nötig, sie zu reinigen, zu desinfizieren und zu schützen. Um eine Infektion der Wunde im Zuge der Behandlung zu verhindern, ist das Tragen von Einweghandschuhen ratsam. Im Übrigen liegt die Verantwortung dafür, dass das Erste-Hilfe-Material zugänglich ist und sich in einem einwandfreien Zustand befindet, stets beim Unternehmer. 

Beschilderungen für mehr Sicherheit

Doch auch, wenn sämtliche Vorsichts- und Vorsorgemaßnahmen konsequent und verantwortungsvoll ergriffen werden, sind Ernstfälle, wie beispielsweise ein Brand, in Gastronomien niemals vollständig ausgeschlossen. Um dann professionell zu reagieren und zu verhindern, dass Panik ausbricht, stellen Rettungsschilder und ein klar gestalteter Fluchtplan eine wertvolle Hilfe dar. Diese sorgen dafür, dass die Besucher und Mitarbeiter das Gebäude ruhig und geregelt verlassen und sich in Sicherheit bringen können. 

Der Arbeitgeber ist außerdem durch die Arbeitsstättenverordnung und die jeweiligen Arbeitsstättenrichtlinien ohnehin dazu verpflichtet, Rettungs- und Fluchtschilder anzubringen. Diese Pflicht gilt nämlich für sämtliche großflächigen Anlagen, öffentliche Gebäude oder betriebliche Orte mit einem hohen Aufkommen an Besuchern. Auch in gastronomischen Betrieben gehört eine entsprechende Kennzeichnung demnach zur gesetzlichen Pflicht.

Kommt es tatsächlich zu der Entstehung eines Brandes, ist es von größter Bedeutung, dass die Fluchtwege klar erkennbar sind. Um dies auch bei Dunkelheit sicherzustellen, ist eine leuchtende Kennzeichnung zu empfehlen. 

 

Weitere Themen: