Hamburg (ots) – Eingeschweißter Käse, abgepackte Butter und Schlagsahne könnten gesundheitsschädlich sein. Das hat eine Stichprobe für die NDR Sendung „Der große Küchen-Check“ ergeben. Von 19 untersuchten Lebensmitteln enthielten sieben den Weichmacher DEHP. Das entspricht rund 40 Prozent. Weichmacher stehen im Verdacht, Diabetes, Asthma und Atemwegserkrankungen zu fördern. Die problematischste Folge ist für Experten allerdings eine mögliche Unfruchtbarkeit bei Männern. Eine neuere Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes kommt zu der Erkenntnis: Die Hälfte aller jungen Männer zwischen 18 und 23 Jahren in Deutschland ist nur noch eingeschränkt fruchtbar. Ein wichtiger Faktor dabei ist die verbreitete Aufnahme von Weichmachern insgesamt.
Lebensmittelverpackungen können Weichmacher wie Diethylhexyl-Phthalat, kurz DEHP, enthalten. Die Gifte können aus der Verpackung in die Lebensmittel und später beim Essen in unsere Körper gelangen. Deshalb ist DEHP in Kunststoffen, die in Kontakt mit Lebensmittel kommen, seit 2006 weitgehend verboten. Trotzdem gibt es immer wieder Funde. Die Stichprobe des NDR bestätigt das: Belastet sind unter anderem Géramont Weichkäse mit 80 Mikrogramm pro Kilogramm, Bertolli Pesto mit 240