Berlin (ots) – Deutsches Trinkwasser genießt beim Verbraucher höchste Beliebtheit. Das ist das 2011er-Ergebnis der Zeitreihenstudie des Instituts für empirische Sozial- und Kommunikations-forschung (I.E.S.K.) zu Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland (TWIS). Demnach bewerten drei Viertel aller Befragten regelmäßig ihr Trinkwasser mit gut oder sehr gut. 90 Prozent finden, dass ihr Trinkwasser „sauber und rein ist“, 80 Prozent zählen deutsches Trinkwasser in Deutschland zu den saubersten im europäischen Vergleich und rund 80 Prozent schmeckt das kühle Nass aus der Leitung. Doch nicht nur das Produkt, sondern auch deren Anbieter werden positiv bewertet: 73 Prozent der Befragten sind mit ihrem Wasserversorger explizit zufrieden bis sehr zufrieden.
Im 5-Jahres-Vergleich zeigt sich laut Studie ein positiver Trend: Noch nie waren die Zufriedenheitswerte so stabil und auf einem derart hohen Niveau. Für Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), ist das „schlichtweg das Ergebnis der guten Arbeit, die die kommunalen Wasserversorger leisten. Trinkwasser ist eine der wichtigsten Leistungen kommunaler Daseinsvorsorge und genießt zu Recht hohes Vertrauen.“ Die Verbrauchermeinung wird auch durch den jüngsten Bericht zur Trinkwasserqualität des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und des Umweltbundesamtes (UBA) gestützt. Er bestätigt, dass die qualitativen Eigenschaften des Trinkwassers ausschließlich Bestnoten bekommen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Je weniger die Verbraucher den tatsächlichen Wasserpreis kennen, desto kritischer ist ihre Haltung. Deutlich weniger als die Hälfte der Befragten kennen die Höhe ihrer Wasserrechnung genau oder annähernd und über 36 Prozent können dazu keine Angabe. Während der „gefühlte“ Wasserpreis von immerhin 34 Prozent der Befragten 2011 als zu hoch empfunden wurde, dreht sich das Verhältnis bei Kenntnis der tatsächlichen Kosten um. 34 Prozent bewerten den tatsächlichen Preis dann als angemessen und sogar über 38 Prozent der Befragten halten den Preis für preis- beziehungsweise sehr preiswert. Nur knapp elf Prozent halten den Wasserpreis nach wie vor zu teuer.
Die Studie „Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland“ wird seit März 2007 vom I.E.S.K. per Online-Befragung durchgeführt und ermittelt monatlich repräsentative Aussagen zu Nutzung von Trinkwasser, Qualitätswahrnehmung, Kundenzufriedenheit, Preiswahrnehmung und Kommunikation mit den Kunden. Mit der Zeitreihenstudie werden im Gegensatz zu konventionellen Umfragen Meinungsprozesse und Einflüsse im Zeitverlauf sichtbar. Die in dieser Form einzigartige Daueruntersuchung wird seit 2010 von einem VKU-Förderkreis in ihrem Fortbestand unterstützt.