Müllentsorgung in der Gastronomie – Worauf kommt es heute an?

Grundsätzlich herrschen für die Gastronomie eindeutige Regelungen, wenn es um die Abfalltrennung und die Müllentsorgung geht.

Mülleimer

Grundsätzlich herrschen für die Gastronomie eindeutige Regelungen, wenn es um die Abfalltrennung und die Müllentsorgung geht. Eine generelle Unterscheidung besteht in diesem Zusammenhang etwa zwischen Restmüll und teilweise noch verwertbarem Müll. 

Für Gastronomen ist es somit nötig, die unterschiedlichen Abfälle strikt zu trennen und zusätzlich ebenfalls entsprechend zu deklarieren. Diese Vorgabe gilt nicht nur für Abfälle, die in der Küche anfallen, sondern beispielsweise auch für Verpackungen sowie weitere anorganische Stoffe. 

Diese Abfälle sind in der Gastronomie zu entsorgen

Doch wie gestaltet sich eigentlich die Praxis bei diesem Thema? Besonders in Stoßzeiten, in denen großer Stress herrscht, stellt es für viele Gastronomen eine große Herausforderung dar, eine korrekte Abfalltrennung zu gewährleisten. 

In gastronomischen Betrieben und Küchen von Restaurants werden täglich zahlreiche unterschiedliche Produkte verarbeitet. Ebenso divers gestaltet sich somit auch der Müll, der dabei anfällt. Zu entsorgen sind zum Beispiel Speisereste und weitere organische Abfälle, Kartonagen und Papier, Metalle, Glas, Altfette und Altöle, Styropor sowie nicht recyclebare und recyclebare Abfälle. Vor allem in Großbetrieben ist es empfehlenswert, für die Entsorgung verschiedene Container zu nutzen. Weitere Informationen zu geeigneten Containerlösungen finden sich beispielsweise unter containeronline.at/oesterreich/.

Der korrekte Umgang mit organische Abfällen

Organische Abfälle, die bis zu ihrer Abholung unsachgemäß gelagert werden, tragen zu einer maßgeblichen Vermehrung von Viren und Bakterien bei. Außerdem bilden sie Fäulnisgase und locken Parasiten und Ungeziefer an. 

Die Vorgabe der EU besteht in diesem Zusammenhang daher darin, dass Abfallsammelräume auf eine Art und Weise geführt und gestaltet sein müssen, dass Schädlinge und Tiere keinen Zugang zu diesen haben. Außerdem ist ein gewisser Sauberkeits Standard sicherzustellen. 

Gastronomen greifen somit idealerweise auf eine Nass- und Konfiskat-Müllkühlung zurück – also einen Kühlbehälter oder Kühlraum, der für die Verwahrung von organischen Abfällen bis zur Abholung geeignet ist. Maximal sollte die Lagerung des Mülls drei Tage betragen. 

Die Entsorgung von Altfetten und Altölen

Das Wasserhaushaltsgesetz sieht für Gastronomen vor, dass diese verpflichtend einen Fettabscheider nutzen müssen. Dessen Entleerung muss monatlich erfolgen. 

Einige Öle und Fette dürfen nicht ins Abwasser gelangen, wie zum Beispiel Frittieröl. Dieses muss daher in einer separaten Tonne aufgehoben werden. Die korrekte Abgabestelle stellt ein zertifizierter Abfallverwerter dar. 

Kartonagen und Papier ordnungsgemäß entsorgen

Die Kommunen und Gemeinden sorgen in der Regel für die Bereitstellung der blauen Tonne, in welcher Papier und Kartonagen zu entsorgen sind. 

In gastronomischen Betrieben fallen jedoch häufig überdurchschnittlich große Mengen dieser Abfallart an, sodass ein größerer Container benötigt wird. Sinnvoll ist bei sehr großen Betrieben auch ein Container, welcher mit einer hydraulischen Presse ausgestattet ist. 

Der vorgeschriebene Umgang mit Altglas

Die lokalen Glascontainer dürfen grundsätzlich auch von Gastronomen genutzt werden, um Glasbehälter und herkömmliche Einwegflaschen zu entsorgen. 

Für Glühbirnen, Trinkgläser, Steingut, Keramik, Spiegel- und Fensterglas stellt der Glascontainer jedoch nicht die richtige Entsorgungsstelle dar. Bei diesen Abfällen handelt es sich um Restmüll. Die Ausnahme besteht allerdings aus ausgedienten Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen – in diesen sind häufig Schadstoffe enthalten, sodass eine Entsorgung als Sondermüll nötig ist. 

Die Handhabung der verschiedenen Abfälle im Tagesgeschäft

Gastronomen sollten demnach hinsichtlich des Umgangs mit den Abfällen im Tagesgeschäft einige festgeschriebene Regeln etablieren. So sind organische Abfälle stets so zeitnah wie möglich zu entfernen, entweder im Rahmen des Schichtwechsels oder mindestens einmal pro Tag. 

Die Platzierung der Abfallbehälter sollte darüber hinaus so erfolgen, dass möglichst kurze Wege für die Abfallentsorgung entstehen. Edelstahl-Treteimer, die mit einem herausnehmbaren Behälter ausgestattet sind, zeigen sich als besonders hygienisch. 

Daneben kommt es grundsätzlich darauf an, dass sowohl die Geschäftsführung als auch sämtliche Mitarbeiter für einen hygienischen Umgang mit den anfallenden Abfällen sensibilisiert werden. Die Gäste sollen schließlich keinesfalls durch unangenehme Gerüche gestört werden.

 

 

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