Eis und Schnee übt seit Menschengedenken eine große Faszination auf uns aus. Wenn sich die Kristalle im Sonnenlicht brechen, tauchen sie ihre gesamte Umgebung in ein strahlendes Licht. Gletscher, die unberührt Jahrtausende überstanden haben, führen uns eindrucksvoll vor Augen, wie vergänglich wir selbst sind. Als Rest eines ehemaligen Schneefeldes lockt in Bayern am Watzmann eine Wanderung zur Eiskapelle. Das ganzjährige Schneefeld fällt durch seine ovale Öffnung auf, die wie ein Eingang in die Unterwelt anmutet, in Wirklichkeit aber der Ausfluss eines Eisbaches ist. In jedem Fall lohnt sich die Wanderung hierher, da die Landschaft am Watzmann einfach einzigartig ist und immer wieder grandiose Ausblicke bietet. An der Eiskapelle angekommen sollte man definitiv dem Drang, sie zu betreten, widerstehen, da Einsturzgefahr besteht und Menschen hier bereits ihr Leben gelassen haben.
Ganz anders sieht es in Kanada aus, wo fester Schnee und nicht brüchiges Eis auf seine Besucher warten. Im Gegensatz zum Matschschnee, der im Flachland hierzulande nicht nur Fußgängern ein gewaltiger schmutziger Dorn im Auge ist, strahlt der Schnee in Kanada in reinstem Weiß und lädt zu winterlichen Aktivitäten und einzigartigen Naturerlebnissen ein. Auch die kanadischen Gastgeber stellen sich auf ihre winterlichen Gäste auf manchmal sehr spezielle und wirklich besondere Art und Weise ein. Der Bau von einem Eishotel hat fünf Wochen gedauert und das Ergebnis ist ein ganz besonderer Ort, der nach einem Besuch ganz sicher unvergessen bleibt. Das „Hotel de Glace“ wird jedes Jahr aus 15.000 Tonnen Schnee und 5.000 Tonnen neu gebaut. Allein der Besuch von Eisbar und Lounge lohnen einen Besuch. Auch können sich die Gäste nach eisigen Temperaturen nicht nur draußen, sondern auch in den Zimmern auf die Entspannung und das Aufwärmen in einem Whirlpool oder der Sauna freuen. So macht der Winter Spaß und lässt uns die trüben Tage des deutschen Winters auf angenehmste Weise vergessen.