Hanau-Steinheim, März 2012. Das Best Western Premier Hotel Villa Stokkum erweitert seinen Hotelkomplex um einen modernen, raumhoch- verglasten Neubau in Form eines multifunktionalen, klimatisierten, belüfteten und beschatteten Tagungs- und Veranstaltungstrakts. Die offizielle Bezeichnung nach der Hessischen Bauordnung (HBO) lautet „Versammlungsstätte“. Auf einer Fläche von rund 850 Quadratmetern wird bis voraussichtlich April 2013 ein zweigeschossiges Bauwerk mit Glasverbindungsgang zur Hotellobby entstehen. Der Anbau wird über zehn Veranstaltungsräume mit einer Größe von etwa 25 bis 400 Quadratmetern und eine angeschlossene Terrasse von rund 400 Quadratmetern verfügen. Er wird nach der aktuellen Energieeinsparverordnung gebaut und mit einem Gründach ausgestattet sein. Ein verglaster Gang ermöglicht den direkten Zugang zu den öffentlichen Parterre-Bereichen im Haupthaus: Rezeption, Restaurant, Bar sowie Lobby und integriert auch die Terrasse. Highlight ist der neue Konferenz- und Bankettsaal mit einer Nutzfläche von 20 auf 20 Meter und einer Raumhöhe von 4,5 Meter. Unter dem neuen Gebäude, das auf dem Gelände zwischen der Straße Steinheimer Vorstadt und dem städtischen Fußweg um die historische Stadtmauer liegt, entsteht ein Parkdeck. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rund 4,5 Mio. Euro. In dieser Summe sind auch die Umbauten und Renovierungen des Bestandsgebäudes berücksichtigt, die im Zuge des Neubaus stattfinden werden. Mit den Planungen beauftragt wurde die RMDS Hoteldevelopment GmbH in Reutlingen.
Flexible Nutzung: Vierfach teilbarer Bankettsaal und bis zu sechs weitere Tagungsräume
Mit dem geplanten Veranstaltungstrakt – dessen Baubeginn für Juli 2012 angesetzt ist – erhöht sich die nutzbare Veranstaltungsraumfläche von derzeit 275 Quadratmeter auf dann 1.125 Quadratmeter – inklusive Foyer und zuzüglich 400 Quadratmeter Terrassenfläche. Der neue, zentrale und quadratische Tagungs-, Kongress-, und Bankettsaal fasst in den üblichen Bestuhlungsformen mindestens 200 Personen – in Stuhlreihen deutlich mehr. Er soll flexibel, zwei- bis vierfach teilbar sein und so auch Räume von rund 100 Quadratmetern oder 200 Quadratmetern ergeben. Bis zu sechs weitere Seminar- und Tagungsräume werden in unmittelbarer Nähe entstehen und durch variable Trennwände auch als Foyerfläche nutzbar sein. Künftig werden im Best Western Premier Hotel Villa Stokkum alle Arten von Veranstaltungen durchgeführt werden können: Tagungen, Seminare, Kongresse, Bankette, Feiern und Bälle. Dank seiner statischen Konstruktion erlaubt der Neubau auch Produktpräsentationen mit Fahrzeugen oder schweren Ausstellungsstücken.
Ausgleichspflanzung für gefällte Bäume
Gabriele Christ, Eigentümerin und Geschäftsführerin des Best Western Premier Hotel Villa Stokkum: „Wir freuen uns, das Haus in seinem 20. Jubiläumsjahr 2013 mit einem modernen, zeitgemäßen und ökologisch verträglichen Erweiterungsbau präsentieren zu können. Als Hotel setzen wir uns damit in Sachen Tagungen und Veranstaltungen an die Spitze der Stadt, vielleicht sogar in der Region.“ Unumgänglich für den Neubau war die Fällung von Bäumen auf dem angrenzenden, zu überbauenden Gelände, damit die Vogelbrut verhindert wird: „Wir hätten mit der Fällung gerne bis zum Beginn der Baumaßnahme im Juli 2012 gewartet – dies erlaubte der Naturschutz jedoch nicht“, so Christ weiter. „Um die Auflagen der Unteren Naturschutzbehörde in vollem Umfang zu erfüllen, wird eine Ausgleichspflanzung mit Bergahorn auf dem Gelände des Altstadtparkplatzes erfolgen.“
Tagungserlebnis im Grünen: Raumhohe Glasfronten geben den Blick frei
Basierend auf dem Ziel, für den neuen Tagungstrakt die Zertifizierung als „Certified Conference Hotel 500 plus“ zu erlangen, wurden alle dafür notwendigen Bestimmungen berücksichtigt. Das Design wird modern, frisch und zeitgemäß sein, im Inneren sorgen warme Farbtöne für ein angenehmes Ambiente, das sich in das Gesamtkonzept des Hotels einfügt. Hierfür verantwortlich zeichnet die Innenarchitektin Cornelia Markus-Diedenhofen aus Reutlingen, Partner der RMDS Hoteldevelopment GmbH. „Ziel der Architektur und Innenarchitektur ist es, den historischen Ort – die Stadtmauer aus dem 14 Jahrhundert – zum Teil des Raumerlebnisses werden zu lassen“, erklärt Christ. „Raumhohe Glasfronten geben den Blick ins Grüne frei und binden so die ehemaligen Gärten vor der Stadtmauer, die Stadtmauer selbst und den Dilgesturm in den Raum ein.“ Unter dem Motto „Tagungserlebnis im Grünen“ soll künftig eine moderne, zentral im Rhein-Main-Gebiet gelegene und von historischem Ambiente umgebene Veranstaltungsstätte geboten werden.
Bedarf: Veranstaltungsgeschäft von bis zu sieben Millionen Euro pro Jahr
Um die Investitionen für den Neubau wirtschaftlich absichern zu können, wurde der Bedarf an den zusätzlichen Tagungs- und Veranstaltungsflächen auf dem lokal-regionalen Markt „akribisch ermittelt“, so Christ weiter. „In den beiden vergangenen Jahren haben wir Veranstaltungsgeschäfte in einer Größenordnung zwischen fünf und sieben Millionen Euro mangels erfüllbarer Anforderungen und Kapazitäten nicht platzieren können. Ab voraussichtlich April 2013 werden wir dann diese bereits heute bestehende Nachfrage bedienen können.“ Wichtig war der Eigentümerin und Geschäftsführerin auch ein stimmiges Verhältnis zur bestehenden Zimmer- (135) und Bettenkapazität (200): Die maximale Gästezahl des Neubaus wird demnach künftig unter einem Dach tagen, feiern und übernachten können.