Eintauchen ins 18. Jahrhundert

Die Rokoko-Festspiele erwecken die fürstliche Noblesse zum Leben

Eintauchen ins 18. Jahrhundert

Während der Rokoko-Festspiele sind Markgraf und Hofstaat überall in Ansbach anzutreffen. (Bildquelle: epr/Stadt Ansbach)

(epr) Leben wie ein König, sich ein fürstliches Festmahl gönnen oder das Kaiserwetter genießen – die Zeiten des Hochadels sind längst passe, aber die häufig opulente Lebensweise der Aristokraten findet sich heute noch in zahlreichen Redewendungen wieder. Doch nicht nur in der Sprache, sondern auch in vielen Regionen haben die Könige, Kaiser und Fürsten ihre Spuren hinterlassen. Die rund 40.000 Bewohner der mittelfränkischen Stadt Ansbach umgibt das fürstliche Flair beispielsweise an jedem Tag, an dem sie ihren Heimatort durchqueren.

Ansbach wurde 1456 von den Hohenzollern zur Residenz des Markgraftums erhoben und erlebte im Anschluss eine Blütezeit. Von der glanzvollen Vergangenheit zeugen heute noch zahlreiche Bauwerke wie die Markgräfliche Residenz mit den 27 original eingerichteten Prunkräumen, die prächtige Orangerie im Hofgarten und die Kirche St. Gumbertus. Während der alljährlich stattfindenden Rokoko-Festspiele – in diesem Jahr vom 30. Juni bis zum 4. Juli – erwacht das 18. Jahrhundert vor den authentischen historischen Kulissen erneut zum Leben. Besucher aus nah und fern begegnen im Hofgarten in diesen Tagen blass gepuderten Hofdamen in feinen Roben und stattlichen Kavalieren, können sich an Musik und Tanz der vergangenen Epoche erfreuen und sich vom Barockfeuerwerk vor der Kulisse der Orangerie verzaubern lassen. Ob beim „Sommerlichen Maskenfest“, beim „Historischen Galadiner“, bei der „Fürstlichen Gartenlust“ oder beim „Markgräflichen Hochzeitsfest“ – die fürstliche Noblesse ist in der Festwoche in ganz Ansbach zu spüren.

Doch auch außerhalb der Feierlichkeiten lockt die einstige Residenzstadt mit einem prall gefüllten Veranstaltungskalender. Musikliebhaber sollten sich die „Bachwoche Ansbach“, in diesem Jahr vom 28. Juli bis zum 6. August, vormerken; Freunde der modernen Kunst die „Ansbacher Skulpturenmeile“ vom 8. Juli bis zum 8. Oktober. Für Wanderer, die auf dem Europäischen Wasserscheideweg, und Radfahrer, die auf dem Burgenstraßenradweg oder dem nahe gelegenen Altmühlradweg unterwegs sind, bietet sich Ansbach als ideales Etappenziel an. Denn inmitten der historischen Altstadt mit ihren vielen Gesichtern und den liebenswerten, gastlichen Bewohnern lässt sich der Tag auf besonders schöne Weise ausklingen. Mehr unter www.ansbach.de

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