Verheerende Brände in vier Hotels

TITISEE/MINDEN/BAD GRIESBACH/BERLIN. Eine Serie von Hotelbränden hat in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr Feriengebiete in Deutschland und Österreich erschüttert. Technische Defekte waren Hauptursache für die Brandkatastrophen, die zahlreichen Verletzte und einen hohen Sachschaden verursachten. Das Schadensbild wird meist verstärkt durch Mängel im organisatorischen Brandschutz, die wichtige Sicherheitseinrichtungen unwirksam machen.

www.eberl-pacan.de

www.brandwende.com/index.php?article_id=174

Mit Titisee-Neustadt (Hotel Bären), Minden (Hotel Bad Minden), Bad Griesbach (Hotelgarage) und Saalbach-Hinterglemm (Ferienhotel Glemmtaler Hof) wurden binnen zwei Tagen vier beliebte Urlaubsorte von Bränden in Hotels heimgesucht.

Die meisten Gäste kamen mit dem Schrecken davon. Eine Reihe von Personen, meist Hotelmitarbeiter oder Rettungskräfte; wurde – überwiegend mit Rauchgasvergiftung – in Krankenhäuser eingeliefert. Der Sachschaden reicht von mehreren hunderttausend Euro bis in Millionenhöhe.

Technische Ursachen wie ein defekter Wäschetrockner im Hotel Bad Minden oder ein Kurzschluss im Saunabereich des Glemmtaler Hofs mit 140 Betten in Saalbach-Hinterglemm führten vermutlich zu den ausgedehnten Bränden in den Hotels mit Personen- und Sachschäden.

Wie können Hotels solchen Bränden vorbeugen?

Oft sind es besonders die Mängel in der Organisation und im Management des Hotels, die diesen Bränden aus nichtigen Ursachen so große Wirkung gestatten.

Aufgekeilte Rauchschutztüren, mangelhafte Rettungswegpläne, verdeckte Notausgangsschilder, versteckte Feuerlöscher und fehlende Brandschutzordnungen machen effektive Brandschutzeinrichtungen wie Rauchabschlüsse oder Brandmeldeanlagen unwirksam. Nur wer im täglichen Gebrauch und im Notfall über alle erforderlichen Maßnahmen zur Vermeidung von Bränden, zur Verhinderung der Brandausbreitung und zur Gebäudeevakuierung informiert ist, kann solchen Schäden wirksam vorbeugen.

Ein ordnungsgemäßer und sicherer Betrieb eines Hotels ist deshalb nur möglich durch die Aufklärung und Ausbildung von Management und Personal, die Information der Gäste und ganz besonders die Sensibilisierung aller Beteiligten für die Notwendigkeit Brandschutzeinrichtungen wirksam und effektiv zu erhalten. Es ist fahrlässig und strafbar Brandschutzeinrichtungen wie Rauchschutztüren durch Keile oder Feststelleinrichtungen außer Betrieb zu setzen, nur weil sie z. B. bei der täglichen Arbeit im Weg sind.

Frühzeitige und zweckmäßige Planung

Oft ist jedoch auch eine falsche oder unzweckmäßige Planung ursächlich für solche Dauerkonflikte zwischen Betrieb und Brandschutz in einem Hotel. Eine sorgfältige Analyse und ggf. Umorganisation durch einen Brandschutzplaners oder –sachverständigen kann solche Behinderungen im Arbeitsablauf eines Hotelbetriebs abbauen oder vermeiden. Von einfachen und kostengünstigen Zusatzeinrichtungen wie durch Rauchmelder gesteuerte Offenhaltungsmagneten für Rauchschutztüren bis zu sorgfältigen Überlegungen zum reibungslosen Zusammenspiel verschiedener Funktionen im Hotel – Beherbergung, Reinigung, Küche, Wellness usw. – reichen die Maßnahmen die auf verhältnismäßig einfache Weise ein Hotel sicherer für Gäste, Mitarbeiter und Manager machen.

Weitere Tipps und Informationen zum Thema Brandschutz in der Hotellerie finden Sie unter

www.eberl-pacan.de

Beim 1. Berliner Brandschutz-Fachgespräch in Berlin-Adlershof, das von Reinhard Eberl-Pacan moderiert wurde, informierte die „Bundesvereinigung der Fachplaner und Sachverständigen im vorbeugenden Brandschutz“ (BFSB) über den Brandschutz in Beherbergungsbetrieben wie Hotels oder Ferienwohnungen.

Eine frühe und gute Brandschutzplanung macht sich sowohl beim Entwurf als auch bei der Umsetzung und im Betrieb bezahlt.

„Binden Sie bei Ihrer Planung rechtzeitig einen Brandschutzplaner ein. Die Bundesvereinigung der Fachplaner und Sachverständigen für den vorbeugenden Brandschutz (BFSB) bietet bundesweit eine große Auswahl kompetenter Partner.“ empfahl Reinhard Eberl-Pacan in seinem Vortrag “Geschütze Gastlichkeit”, der den Auftakt des 1. Berliner Brandschutz-Fachgesprächs zum Brandschutz in Beherbergungsstätten bildete.

1. Berliner Brandschutz-Fachgespräch
www.brandwende.com/index.php?article_id=139

Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.

Eberl-Pacan Gesellschaft von Architekten mbH
Stubenrauchstr. 49 12161 Berlin-Friedenau
Tel.: +49 30 83 22 10 00
Fax: +49 30 83 22 10 09
Gf: Reinhard Eberl-Pacan
AG Berlin/Charlottenburg HRB 89314

Als Architekten und Ingenieure Brandschutz sind wir auf den Bereich “Vorbeugender Brandschutz” spezialisiert und erstellen Brandschutzgutachten und Brandschutznachweise.
Seit 2011 betreuen wir Bauvorhaben hinsichtlich der brandschutztechnischen Bau- und Objektüberwachung.

Weitere Themen: