40 Jahre Großsegler Eye of the Wind

Segelschulschiff ist 2016 unterwegs zu 16 Ländern

40 Jahre Großsegler Eye of the Wind

(Bildquelle: Klaus Andrews / FTS)

Im Jahr 1976 trat ein Segelschiff seine Jungfernfahrt an, das heute längst als Legende unter den letzten noch erhaltenen Windjammern gilt: Die Eye of the Wind erhielt vor 40 Jahren ihren Namen, ein unverwechselbares Aussehen und eine neue Bestimmung.

Zeitreise – vom Handelsschiff zum Hollywood-Star

Die maritime Vergangenheit der seetüchtigen Brigg beginnt allerdings schon im Jahr 1911. Als Gaffelschoner in Brake an der Unterweser gebaut, wird das Schiff zunächst auf den Namen Friedrich getauft und in der Frachtschifffahrt eingesetzt. Nach mehreren Eignerwechseln und Namensänderungen, einer Strandung und einem Brand im Maschinenraum scheint das Ende im Jahr 1970 unausweichlich. Stattdessen beginnen englische Segelschiffs-Enthusiasten damit, den Rumpf komplett neu aufzuriggen. 1976 ist der Zweimaster unter seinem neuen Namen Eye of the Wind dann bereit, großen Abenteuern auf See entgegen zu fahren. Einer Umrundung des Globus folgt die Expeditionsreise „Operation Drake“ unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Prince Charles. Die majestätische Erscheinung des Großseglers erregt in der Filmbranche Aufmerksamkeit, und so trotzt die Eye of the Wind auch vor der Kamera wilden Stürmen, strandet, brennt aus und sinkt. Namhafte Hollywood-Stars wie Brooke Shields und die beiden Oscar®-Preisträger Tommy Lee Jones und Jeff Bridges nehmen auf dem Schiff das Steuerrad in die Hand. Im Film „White Squall – Reißende Strömung“, der vor genau 20 Jahren erstaufgeführt wurde, und in anderen Abenteuerstreifen dient die segelnde Hollywood-Diva als Handlungsschauplatz und Filmkulisse.

Auf den Weltmeeren zuhause

Als ziviles Segelschulschiff zertifiziert, führt die Eye of the Wind heute Segeltörns für Urlaubsgäste durch. Im Jahr 2016 stehen Besuche in 16 Ländern auf dem Törnplan. Die professionelle Stammbesatzung des Rahseglers und ihre Mitsegler nehmen in den Wintermonaten erstmals Kurs auf die Karibik-Staaten Jamaika, Kuba und die Bahamas. Im Sommerhalbjahr wird der Windjammer Hafenstädte in den Baltischen Staaten Lettland und Litauen sowie in Polen anlaufen – ebenfalls eine Premiere für das mittlerweile 105 Jahre alte Schiff. Mindestens einmal pro Jahr wird auch der Heimathafen auf der Kanalinsel Jersey angesteuert, denn der Großsegler fährt unter britischer Flagge. Den Abschluss der Segel-Saison 2016 bilden ein Schottland-Törn durch den Kaledonischen Kanal, das sagenumwobene Loch Ness und zu den Inneren Hebriden sowie ein Besuch in Dublin. „Anschließend gönnen wir unserer alten Lady einen längeren Werft-Aufenthalt“, erklärt Ronald Herkert, Geschäftsführer der in Merching bei Augsburg ansässigen FORUM train & sail GmbH, der Eignerin und Betreiberin der Eye of the Wind. „Ein Schiff dieses Alters erfordert umfangreiche Pflegemaßnahmen“, ergänzt der Unternehmer, der früher selbst als Kapitän tätig war. Auch der Komfort an Bord solle weiter verbessert werden, um den Mitseglern auch in Zukunft hochwertige Urlaubserlebnisse auf dem Traditionsschiff zu ermöglichen, so Herkert.

Sailtraining für Jugendliche und junge Erwachsene

Interessierte Mitsegler sind an Bord des Großseglers jederzeit willkommen – seglerische Vorkenntnisse sind nicht notwendig, die aktive Teilnahme am Bordbetrieb erfolgt stets auf freiwilliger Basis. Das Seemannshandwerk als althergebrachter Brauch wird täglich praktiziert und gepflegt. Um Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Zugang zum „Sailtraining“ und zur traditionellen Seemannschaft zu erleichtern, fahren Törn-Teilnehmer/innen im Alter von 16 bis 25 Jahren bei ausgewählten Reisen zu besonders günstigen Konditionen als „Segel-Trainees“ mit.

Seit mittlerweile 105 Jahren kreuzt die seetüchtige Brigg über alle Weltmeere. Als Toppsegelschoner in Brake an der Unterweser gebaut, wurde das Schiff 1911 zunächst auf den Namen Friedrich getauft und in der Frachtschifffahrt eingesetzt.

Die Brigg Eye of the Wind gilt als segelnde Legende. Nach mehreren Namensänderungen, einer Strandung und einem Brand im Maschinenraum schien das Ende des Schiffes im Jahr 1970 bereits unausweichlich. Stattdessen begannen englische Segelschiffs-Enthusiasten damit, den Rumpf komplett neu aufzuriggen.

Einer Weltumsegelung folgte die Expeditionsreise \“Operation Drake\“ unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Prince Charles, der selbst an Deck des Zweimasters stand. In dem Kinofilm \“White Squall – Reißende Strömung\“ (1996) und anderen Abenteuerstreifen diente die segelnde Hollywood-Diva als Handlungsschauplatz und Filmkulisse.

Heute wird die Brigg von einem deutschen Eigner für Urlaubsreisen und als Schulungsschiff für Management-Trainings eingesetzt.

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